Karton kann als eine Variante des Papiers betrachtet werden und kann je nach der Produktionsanlage einlagig (Fourdrinier-Maschine) oder mehrlagig (Zylindermaschine) hergestellt werden. Generell kann das verwendete Verpackungsmaterial in drei Kategorien eingeteilt werden: Papier, Feinkarton und Karton.
Praktisch betrachtet kann Karton für die Herstellung von Schachteln und Rundbehältern verwendet werden.
Kleine Schachteln werden üblicherweise aus Feinkarton und größere aus Wellpappe hergestellt.
Die Rundbehälter können durch Wickeln mehrerer Lagen Kraftpapier bis zum Erreichen der geforderten Festigkeit hergestellt werden und der Boden kann aus Presspappe oder Metall sein. Die Deckel bestehen üblicherweise aus dem gleichen Material wie der Boden. Der Unterschied zwischen Kartonage und Feinkarton ist, dass Feinkarton durch einen Kalander läuft, um ihn auf das geforderte Dickenmaß zu bringen und gleichförmig zu machen mit diesem Prozess erhält man auch mehr Glanz und Dichte.
Wenn der Karton bedruckt werden soll ist Feinkarton zu verwenden, um einen hochwertigen und klaren Druck zu bekommen.
Mit der Gestaltung des Kartons soll die Verpackung erstellt werden, die den für den Kunden notwendigen Anforderungen sowie denen des darin befindlichen Produkts entsprechen muss. Diese Anforderungen bestimmen dann u. a. Form, Typ, Verschluss- und Verbindungsarten des Kartons.
Man darf dabei nicht vergessen, dass es für die Bezeichnung der Kartonabmessungen eine bestimmte Reihenfolge gibt, die folgendermaßen eingehalten werden muss: Vorderseite, Boden und Höhe, oder aber Länge, Breite und Tiefe.
Es gibt ein umfangreiches Angebot an Kartons, die für die Herstellung kleiner Faltkartons verwendet werden können, sowie eine Vielfalt an Beschichtungen, mit denen die Eigenschaften des Kartons verbessert werden können, wie z. B.: Wasser- und Fettbeständigkeit, äußeres Erscheinungsbild, etc.
Der ausgewählte Karton muss jedoch die vorgegebenen Grundanforderungen erfüllen, also:
- Gute Haftung der Druckfarben.
- Druckfähige Oberfläche für hochwertiges Drucken.
- Gute Aufnahme des verwendeten Klebers sowie die Möglichkeit.
- Den Karton zu verstärken, ohne dass es beim Falten zu unerwünschten Rissen, Quetschfalten oder Brüchen kommt.
Struktur der wellpappe
Wellpappe wird aus zwei Hauptkomponenten hergestellt: dem „Liner“, das Deckpapier bzw. die Decklage, und dem „Medium“, das eigentliche Wellenmaterial.
Der Liner (Deckpapier) besteht aus Kraftpapier oder Recycling Kraftpapier und bildet eine ebene Fläche, die sich über die gesamte Fläche der Wellpappe verteilt.
Auf diese ebene Fläche wird die Wellpappe (Medium) geklebt. Durch die Art und Weise, wie Liner und Medium kombiniert werden, ergeben sich dann die verschiedenen Wellpappe-Varianten.
Das Medium ist ein normalerweise aus Zuckerrohr-Bagasse oder Stroh hergestelltes Papier, das eine schwammigere Konsistenz als der Liner aufweist und wellenförmig strukturiert ist, weshalb es auch als Welle oder „Flute“ bezeichnet wird. Dadurch, dass die Welle mit dem Liner verklebt wird, bildet sich eine durchgehende Brückenstruktur, die dem Ganzen eine hohe Festigkeit verleiht, da die darauf wirkenden Lasten auf alle Brücken der Wellpappe verteilt werden. Dadurch, dass die Welle mit dem Liner verklebt wird, bildet sich eine durchgehende Brückenstruktur, die dem Ganzen eine hohe Festigkeit verleiht, da die darauf wirkenden Lasten auf alle Brücken der Wellpappe verteilt werden.
An dieser Stelle muss der Hersteller die Zerbrechlichkeit seines Produkts genau kennen, wie es transportiert, gelagert und damit umgegangen wird und welche Klimabedingungen auf ihm einwirken.
Jedes Kartonmodell muss deshalb eine Serie von Handlings- und Festigkeitsprüfungen durchlaufen.
Sobald der strukturelle Aufbau eines Kartons festgelegt ist, werden die kommerziellen Gesichtspunkte mit einbezogen, die sich auf die Art des zu verwendenden Kartons und seine Qualitäten beziehen dabei dürfen die ursprünglichen, den Aufbau betreffenden Überlegungen, sowie die Kosten und Fertigungszeiten jedoch nicht beiseite gelassen werden.
Jede der verschiedenen Arten von Wellpappe, in denen ein Produkt verpackt oder abgefüllt wird, muss so konzipiert werden, dass dieses geschützt wird sowie sicher und einfach transportiert und gelagert werden kann.
Wellpappe ist eines der Materialien, das am häufigsten für die Gestaltung von Verpackungen und Gebinden eingesetzt wird, vor allem deshalb, weil es vier grundlegende Funktionen zufriedenstellend erfüllt:
- Sie schützt das Produkt vor möglichen, während des Transports, dem Handling und der Lagerung auftretenden Schäden.
- Sie konserviert das Produkt ausreichend bis zu seinem Verkauf.
- Sie beschreibt, kennzeichnet und wirbt für das Produkt von seinem Ursprung bis hin zum Endverbraucher.
- Sie ist günstig.
- Sie ist recyclefähig.
Der Direktdruck mit hochauflösenden Tintenstrahldrucksystemen eignet sich für Wellpappe am besten, da hierbei ihre gute Absorptions- und dauerhafte Druckfähigkeit genutzt werden.
Druckqualität
Die Druckqualität spielt eine wichtige Rolle für die korrekte Funktion und Ablesung der Produkte, da es bei der Breite der Barcodes zu Abweichungen kommen kann, sodass der Barcodescanner nicht in der Lage ist, diesen zu lesen. Dies ist normalerweise auf ungenaue Druckprozesse oder die Verwendung von Druckvorlagen zurückzuführen, die außerhalb der Spezifikationen liegen bzw. nicht eigens für die Drucktechnik und zu bedruckende Fläche vorbereitet wurden.
Platzierung des Barcode-Ausdrucks
- Es wird empfohlen, den Barcode auf zwei nebeneinanderliegenden Seitenflächen der Versandeinheit zu drucken.
- Die Unterseite des Barcodes muss einen Abstand von 32 mm zum Kartonboden aufweisen.
- Der Abstand vom Barcode zu den senkrechten Kanten des Kartons muss mindestens 19 mm betragen, einschließlich der Randzonen.
Abbildungen und Referenzen: Hier
Andere Quellen: Hier